In Innsbruck gehen rund 10.000 SchülerInnen in die 24 Volksschulen bzw. 12 Mittelschulen oder in eine Unterstufe der 6 Gymnasien dieser Stadt. Eine bunte Mischung von Kindern unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Ausgangslage und unterschiedlichen Talenten.
Diese Vielfalt spiegelt sich jedoch kaum in den Schulen und den entsprechenden Klassen wider. Teils gewollt, teils ungewollt, erfolgt durch die Schulen selbst, durch die Elternschaft, aber vor allem durch das System eine Trennung, die weitreichende Folgen für die einzelnen Kinder, aber auch für unsere Gesellschaft hat.
Dabei gibt es durchaus Gewinner dieser Situation, meist jene, die ohnehin schon bevorzugt sind. Und die Verlierer? Kinder mit Migrationshintergrund, Kinder aus bildungsferneren Schichten, Kinder mit Behinderungen, Kinder aus ärmeren Verhältnissen…
Verlierer ist aber auch unsere Gesellschaft, in der unter anderem die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird, in der die Spannungen zwischen den Schichten immer drastischer werden, in der Talente verloren gehen, die einen sich nicht in die anderen hineinversetzen können und umgekehrt sowie der Zusammenhalt verloren geht.